Mit gefühlvollen, schönen und zum Nachdenken anregenden Liedern wie „Lass mi amoi no d’Sunn aufgeh‘ segn“ oder „Elfi“ von Georg Danzer und Ulli Bäer in völlig neuem, klanglichen Gewand eroberten die drei herausragenden Künstler beim Konzert am 14. Oktober die Herzen der Zuhörer im Sturm.
Das neue Album des Terzetts „Es woa schee“ erschien 2021 und ist Georg Danzer zum 75. Geburtstag gewidmet. Ebenso grandios wie das Projekt selbst, dem Danzer-Wegbegleiter Ulli Bäer jede Menge Authentizität verleiht, war die unverwechselbare Instrumentierung des Terzetts.
Ulli Bäer, der 14 Jahre lang Seite an Seite mit Georg Danzer auf der Bühne stand, ist nach wie vor innerlich mit den Danzer Liedern verwoben. Voller Authentizität erzählte er – abwechselnd mit Liedern aus seiner eigenen Feder – musikalische Kurzgeschichten, die auch nach Jahrzehnten immer wieder aufs Neue berühren.
Maria Ma bettete die Wienerlieder in so gar nicht alpenländisch klingende Hackbrett Arrangements. Wer bislang das Hackbrett ausschließlich mit Volksmusik assoziierte, wurde durch die Musik von Maria Ma eines Besseren belehrt. Sie entdeckte in dem Instrument, das es in ähnlicher Form seit Jahrtausenden in vielen Kulturen auf der ganzen Welt gibt, einen viel-saitigen Klangkörper. Pur und auf berührende Weise brachte Maria Ma das Sphärisch- Mystische dieses uralten Saiteninstruments zum Ausdruck. Seine verinnerlichte Spielfreude an den Perkussionsinstrumenten zeigte Christian Einheller.
Gerade in der heutigen Zeit freuen sich die Menschen, wenn sie am Abend ihren Alltag für ein paar Stunden vergessen können und das konnte man an diesem Abend mit Sicherheit. Es war ein Genuss für die Ohren und die Seele – oder treffend gesagt. „Es woa einfach nur schee!“